Der Verein

Warnamt II e. V. – Wer sind wir und was machen wir?

Am Anfang stand eine Idee. Die Idee, einen Bunker der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und gleichzeitig dessen Geschichte zu konservieren. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, gegen das Vergessen anzukämpfen. Auch weniger bekannte Bestandteile der Geschichte des Kalten Krieg, wie zum Beispiel der Warndienst in Deutschland, gehören zu unserer Vergangenheit und sind es wert, im kollektiven Gedächtnis zu bleiben.

So kam es, dass wir Anfang 2016 Kontakt mit der Prinzhöfte-Schule in Bassum aufnahmen, die seit 2001 Eigentümerin des ehemaligen Warnamtsgeländes ist. Die Schule hat unsere Idee durchaus positiv aufgenommen und stellte uns den Warnamtsbunker für unser Projekt zur Verfügung. Hierfür möchten wir allen Beteiligten, insbesondere dem Schulvorstand sowie den Elternvertretern, noch einmal herzlich danken!

Nach einigen Aufrufen in sozialen Netzwerken fand am 18.06.2016 unsere Gründungsversammlung statt.18 Personen folgten dem Aufruf und erklärten sich bereit, die Idee im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten zu unterstützen. Ihre Intention war unterschiedlichster Art – Technikbegeisterung, Geschichtsinteresse oder Neugier veranlassten sie zur Teilnahme.

Wenig später liefen die Renovierungsmaßnahmen im Bunker an. Das nach der Räumung im Jahr 1996 verbliebene Inventar wurde gesichtet, Sicherungsmaßnahmen gegen unerwünschtes Betreten wurden angebracht und die wichtigste Beleuchtung instandgesetzt. Seitdem wird in jeder freien Minute gearbeitet. Die Energieversorgung des Bunkers, die Telekommunikationseinrichtungen, Wasser und Abwasser, Heizung und Lüftung müssen begutachtet und gegebenenfalls repariert werden. Alte Fernmeldetechnik, die uns gespendet wird, muss aus ganz Deutschland abgeholt und instandgesetzt werden. Das alles bewerkstelligen die mittlerweile 22 Mitglieder des Vereins in ihrer freien Zeit, um das Projekt voranzutreiben.

Unser Ziel ist es, den Bunker weitestgehend in den Originalzustand zurückzuversetzen, um allen Interessierten einen Einblick in die Arbeit des ehemaligen Warndienstes in Deutschland geben zu können. Wir möchten die Geschichte erlebbar machen und gleichzeitig das entsprechende Wissen übermitteln – sei es durch Führungen oder auch durch besondere Angebote, wie zum Beispiel Übernachtungen im Bunker. Unsere Träume sind groß und vielfältig. Wir hoffen, einige davon verwirklichen zu können.

Bis dahin wartet allerdings noch ein Haufen Arbeit auf uns. Nicht zuletzt müssen auch noch diverse Vorschriften eingehalten und Genehmigungen beantragt werden, damit wir den Bunker wirklich für die Allgemeinheit öffnen können.

Es gibt viel zu tun! Packen wir es an!

Unterstützung jeglicher Art ist herzlich Willkommen! Da wir momentan noch keinerlei finanzielle Grundlage haben,  sind wir angewiesen auf Sachspenden in Form von Möbeln oder alter Technik (Fernschreiber, Telefone etc.), Geldspenden für Instandsetzungsmaßnahmen und tatkräftige Hilfe vor Ort. Für Interessierte steht das Kontaktformular als heißer Draht zum Vorstand zur Verfügung.